Händle & Korte: Gigabit Glasfaser für Düsseldorf

„IT Made in Düsseldorf.“ So heißt der Slogan des Düsseldorfer Unternehmens „Händle & Korte„.  Neben den Geschäftsfeldern Standleitungen und Server, Hosting und Domains hat der Mittelständler jetzt eine Infrastruktur für Glasfaser aufgebaut, die im Vergleich zu den kapitalstarken Unternehmen kostengünstiger ist.

Was sich dahinter verbirgt, verrät der Geschäftsführer Martin Korte.

Glasfaser verbindet man in der Regel mit kapitalstarken Großunternehmen. Wie kommt ein Düsseldorfer Unternehmen darauf, ein eigenes Glasfasernetz für Kunden aufzubauen?

Martin Korte: In Düsseldorf sind wir tatsächlich die einzigen Mittelständler, die das anpacken. Meine Firma „Händle & Korte“ bietet seit über 20 Jahren hochwertige Internetzugänge für Geschäftskunden an. Bisher konnten wir diese Leistungen allerdings nur auf Basis von angemieteten Leitungen bereitstellen. Nun sind wir immer bestrebt, unseren Kunden alles aus einer Hand zu liefern und bauen deshalb seit 2017 unsere eigene Infrastruktur auf. Der entscheidende Kick dazu kam vor einigen Jahren. Ich bin darüber gestolpert, dass man für die Verlegung von Glasfasern nicht immer alles komplett aufreißen muss. Man kann auch Rohrkapazitäten anmieten und dort eigene Glasfaserkabel verlegen.

Welche Vorteile bieten sich mit der eigenen Infrastruktur für Ihre Kunden?

Martin Korte: Wir haben es leider immer wieder erlebt, dass die Servicequalität von Vorlieferanten nicht unseren Anforderungen entspricht. Wir möchten unsere Kunden jedoch nicht vertrösten, sondern im Fall von Problemen schnell reagieren. Ein weiterer Vorteil für unsere Kunden ist, dass wir nun sehr kostengünstig produzieren. Durch unsere eigene Infrastruktur können wir den Zwischenhandel ausschalten, die Kosten fallen weg und damit sind wir auch langfristig wettbewerbsfähig. Die Vorteile sind also: Wir sind von niemanden abhängig, haben eine 100%ige Kontrolle über die Servicequalität und das Ganze ist dann auch noch kostengünstiger.

Die Vorteile liegen auf der Hand. Doch wer ist die Zielgruppe?

Martin Korte: Unsere Produkte sind in der Praxis primär für Unternehmen zwischen zehn und 100 Mitarbeitern interessant. Mit unserem Spitzenprodukt „10 Gigabit“ können wir natürlich auch deutlich größere Unternehmen versorgen – doch die tun sich erfahrungsgemäß etwas schwer mit kleineren Anbietern.

Unser Produkt bedeutet, dass jeder Kunde eine komplett eigene exklusive Glasfaser von unserem Rechenzentrumsknoten bis in seine Firma bekommt. Das Ausfallrisiko ist miniert, weil unsere Trassen komplett unterirdisch verlaufen und keine aktiven Komponenten vorhanden sind, sprich: Wir haben keine grauen Kästen auf der Straße und seit der Inbetriebnahme 2017 hatten wir keinen einzigen Ausfall.

Und wie sieht das Glasfasernetz konkret aus?

Martin Korte: Ausgangspunkt des Netzes ist ein zentral gelegenes Rechenzentrum an der Düsseldorfer Albertstraße, in dem wir schon seit 2003 einen wichtigen Teil unserer Infrastruktur betreiben. Von dort haben wir gezielt Lokationen mit mehreren Kunden: Sei es Businessparks, Gewerbegebiete oder Gebäude, in dem viele Unternehmen sitzen, erschlossen. Um Ressourcen zu schonen, müssen wir mit unseren finanziellen Möglichkeiten entsprechend sparsam umgehen und deshalb versuchen wir mit möglichst wenigen Hausanschlüssen möglichst viele Kunden zu erreichen. Dort wo es möglich war, haben wir unsere Bestandskunden auf das eigene Netz umgestellt. Darüber hinaus haben wir einige Unternehmen gezielt angesprochen und dadurch weitere Kunden gewonnen. Viele Unternehmen verstehen sehr schnell, dass wir die technisch beste Lösung zu einem günstigen Preis anbieten. Einziger Nachteil ist letztlich die beschränkte räumliche Verfügbarkeit. Durch ständigen Netzausbau arbeiten wir jedoch auch hier permanent an Verbesserungen.

Wie sehen Sie die Zukunft der Glasfasertechnologie?

Martin Korte: Die Glasfasertechnologie ist, die entscheide Zukunftstechnologie, weil sie unendliche Bandbreiten ermöglicht und letztlich damit zukunftssicher ist. Die Kabel sind langlebig und man kann eben das Fortschreiten der Technik dadurch mitmachen, in dem die Komponenten an beiden Enden der Glasfaser austauscht werden. Ein Kabel, dass einmal verlegt ist, wird man mindestens 50 Jahre oder sogar noch länger nutzen können.

Fotos: NRW.BANK/Christian Lord Otto

Kontakt

Händle & Korte GmbH

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