Erfolg mit dem eigenen Onlineshop: ein Leitfaden
Viele Menschen träumen davon, mit ihrem eigenen Onlineshop ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Die Vorteile liegen klar auf der Hand: Sie können die meisten geschäftlichen Aktivitäten von zu Hause bzw. von jedem Ort mit stabilem Internet aus erledigen, Sie können sich mit einem Produkt, einem Material oder einer Dienstleistung beschäftigen, für die Sie brennen und je nach Umsatz können sie sogar weitere Personen aus Ihrer Familie oder Ihrem Umfeld am unternehmerischen Erfolg teilhaben lassen und dabei mit Menschen zusammenarbeiten, die Ihnen am Herzen liegen.
Gleichzeitig muss jedem, der sich mit dem Gedanken an einen eigenen Onlineshop beschäftigt, klar sein, dass man nicht nur mit Amazon und Co. in Konkurrenz tritt, sondern dass auch so gut wie jede Nische bereits in irgendeiner Art und Weise bespielt wird. Wenn Sie also nicht zufällig eine geniale Geschäftsidee haben, müssen Sie damit rechnen, in Ihrem Marktsegment auf eine Konkurrenz zu treffen, die ebenfalls motiviert ist, ihre Produkte und Dienstleistungen an die gleiche Kundschaft zu vertreiben.
Da es im Internet keine Laufkundschaft gibt, die sich zufällig in Ihr Geschäft verirren könnte, können Sie im Onlinehandel nur bestehen, wenn Sie genügend Kunden davon überzeugen können, Ihre Webseite und nicht die der Konkurrenz zu besuchen. Neben einem ansprechenden und benutzerfreundlichen Shopdesign, bezahlten Werbeanzeigen und Marketingkampagnen ist es vor allem die Suchmaschinenoptimierung (SEO), die hier viel Potenzial hat und von vielen Shopbetreibern vernachlässigt wird.
Im Folgenden finden Sie einen kurzgehaltenen Leitfaden zu Voraussetzungen und erfolgversprechenden Maßnahmen, um in der Konkurrenz hunderttausender Shops und Minishops bestehen zu können.
Voraussetzungen
1. Marktforschung und Zielgruppenanalyse
Finden Sie ein Produkt oder eine Dienstleistung, für die es eine Nachfrage gibt, aber nicht zu viel Konkurrenz. Nur wenn Sie eine Marktnische identifizieren und verstehen, wer Ihre potenziellen Kunden sind und wie Sie sie am besten erreichen können, werden Ihre Marketingmaßnahmen Erfolg haben können.
2. Geschäftsplan und Strategie
Legen Sie fest, wie Sie Geld verdienen wollen (z.B. durch den Verkauf von Waren, Dropshipping oder Affiliate-Marketing). Nehmen Sie sich Zeit, Ihr Geschäftsmodell genau zu definieren und erstellen Sie einen detaillierten Finanzplan, der Startkosten, laufende Kosten und erwartete Einnahmen umfasst.
3. Rechtliche Aspekte
Entscheiden Sie sich auf dieser Basis für die passende Rechtsform für Ihr Geschäft. Diese Entscheidung hat steuerliche und weitere rechtliche Auswirkungen (zum Beispiel in Haftungs- und Insolvenzfragen) und sollte nicht leichtfertig getroffen werden. Achten Sie zudem von Beginn an auf die Einhaltung aller relevanten Gesetze und Vorschriften (z.B. die Datenschutz-Grundverordnung oder die Impressumspflicht), um diese Prozesse später nicht nachpflegen zu müssen oder gar Klagen oder Aufsichtsverfahren zu riskieren. Wählen Sie stets Softwarelösungen, die Datensicherheit und -verfügbarkeit gewährleisten und zögern Sie nicht, in diesen Fragen die Hilfe von Experten in Anspruch zu nehmen.
Maßnahmen, um die Reichweite und den Erfolg Ihres Shops voranzubringen
1. Aufbau der Website
Sorgen Sie für ein ansprechendes, leicht navigierbares und rundum benutzerfreundliches Design, das auf allen Geräten und insbesondere auch auf Mobilgeräten funktioniert und implementieren Sie von Anfang an die passenden Softwarelösungen, die später mit Ihrem Unternehmen skalieren können und den Wartungsaufwand gering halten. Bieten Sie außerdem mehrere, sichere Zahlungsoptionen von vertrauenswürdigen Dienstleistern an.
Optimieren Sie Ihre Shop- oder Seiteninhalte und die Webseitenstruktur für Suchmaschinen, um die Sichtbarkeit zu erhöhen. SEO umfasst dabei mehrere unterschiedliche Bereiche und Maßnahmen von der Ladezeitenoptimierung über eine übersichtliche, suchmaschinenfreundliche Struktur der Website bis hin zu externen Maßnahmen, um die Platzierung Ihrer Seite in den Suchmaschinenergebnissen zu optimieren.
Es handelt sich um eine Mischung aus technischen und Marketingmaßnahmen, die Laien nicht selbst erbringen können. Zögern Sie daher auch in diesem Bereich nicht, die Unterstützung von einem Spezialisten für WordPress Webdesigner in Anspruch zu nehmen.
2. Produktpräsentation und -management
Nutzen Sie professionelle Fotos und detaillierte Produktbeschreibungen, um Ihren Kunden den bestmöglichen Eindruck zu vermitteln. Unprofessionell wirkende Produktpräsentationen ziehen die Seriosität des ganzen Shops in Zweifel. Implementieren Sie zudem ein effizientes System zur Verwaltung Ihres Inventars, um die Logistik reibungslos zu bewältigen.
3. Marketing und Werbung
Nutzen Sie Social Media, E-Mail-Marketing, Content-Marketing und Pay-per-Click-Werbung, um Ihre Zielgruppe zu erreichen. Legen Sie außerdem Wert auf Ihre Präsenz auf Bewertungsportalen und versuchen Sie, positive Kundenbewertungen zu sammeln. Bewertungen und Ihre Reaktion auf diese können das Vertrauen in Ihren Shop erhöhen, die Kundenbindung stärken und Ihr Image verbessern.
4. Kundenservice
Stellen Sie sicher, dass Kundenanfragen schnell und professionell beantwortet werden.
Transparente Richtlinien und Ansprechbarkeit können das Vertrauen der Kunden stärken und helfen, sie langfristig an Ihr Geschäft zu binden.
5. Analyse und Optimierung
Nutzen Sie Tools wie Google Analytics, um den Traffic und das Verhalten der Besucher zu beobachten und zu verstehen. Passen Sie Ihre Strategien basierend auf diesen Erkenntnissen und dem erhaltenen Kundenfeedback kontinuierlich an.
6. Skalierung
Erweitern Sie Ihr Sortiment, um den Bedürfnissen Ihrer Zielgruppe besser gerecht zu werden oder neue Konsumentengruppen zu erschließen. Erwägen Sie zudem, Ihre Produkte in unterschiedlichen Sprachen anzubieten, wenn Ihr Geschäftsmodell erfolgreich ist.
Der Erfolg eines Onlineshops hat viele Dimensionen und die Konkurrenz ist groß. Wenn Sie sich an unserem Leitfaden orientieren, stellen Sie sicher, die einzelnen Bereiche mit Experten durchzusprechen und Ihre Kenntnisse durch eigene Recherchen zu vertiefen.